Der Panasonic-DVD-Festplattenrekorder DMR-BCT755 hat möglicherweise den Fehler, dass das Öffnen und Schließen der Schublade des DVD-Brenners solch starke Erschütterungen verursacht, dass die interne Festplatte jedes mal einen Schaden erleidet, was dann Ton-Aussetzer verursacht.
Ich hatte sogar schon den Brenner abgeschraubt und weich gelagert und wollte so die Videos jeweils auf eine DVD-RAM kopieren. Mit DVDVob2Mpg kann man dann die DVD auf den Computer übertragen, wodurch auch Datenfehler repariert werden. Mit der Qualität SP (720x576) passen übrigens zwei Stunde auf eine DVD. Aber mit dem UMS geht es natürlich viel einfacher und besser.
Nur beim Öffnen und Schließen des DVD-Brenners, also beim Wechsel der DVD, gibt es eine kurzzeitige Erschütterung. Leider kann ich es nicht beweisen, dass diese Erschütterung einen Schaden auf der Datenoberfläche der internen Festplatte macht.
Schon nach dem Kauf könnte die Datenoberfläche etwas beschädigt sein, weil der DVD-Brenner im Werk getestet wurde, weswegen man gegebenenfalls diese Schäden 'reparieren' sollte, indem man an den Stellen, wo ein Fehler im Video ist, jeweils ein Video von einer Sekunde Länge schneidet. So sind diese Stellen belegt und können nicht noch mal belegt werden.
Es bleibt die Möglichkeit, mit einer DVD-RAM (100 000 mal überspielbar) Titel jeweils einzeln auf einen PC zu übertragen, wobei man diese jeweils zuvor mit dem Rekorder von DR auf XP oder SP konvertieren muss, was man dem Gerät am besten Nachts im Standby-Modus überlassen sollte.
Oder man überspielt sie im DR-Modus auf eine BD-R-DVD, wo im Gegensatz zur DVD-RAM wirklich sehr viel Platz ist, die allerdings nach etwa dem zehnten Überspielvorgang (wie bei einer DVD+/-RW) nicht mehr zu gebrauchen sein könnte.
Bei einer DVD-RAM hat man bei SP (720 x 576) zwei Stunden Platz, bei XP (720 x 576) allerdings nur etwa eine Stunde und 20 Minuten.
Ich konnte absolut keinen Qualitätsunterschied zwischen SP und XP bemerken, weswegen ich das um ein Drittel sparsamere SP empfehle, das sich nur durch eine geringere Bitrate von XP unterscheidet.
Der DVD-Rekorder muss beim Betrieb unbedingt auch vor leichten Erschütterungen geschützt werden, andernfalls führt dies bei aufgezeichneten Videos an manchen Stellen zu Tonaussetzern und/oder zu kurzfristig auftretende seltsame fragmentarische Mustern.
Gegebenenfalls solche Stellen als kurze Videodateien schneiden, die man dann so auf dem Rekorder belässt, damit diese Stellen nicht noch einmal von einem Film erfasst werden. Handelt es sich aber um einen wertvollen Film, kann man da natürlich nichts machen, außer ihn so komplett zu lassen.
Seitdem ich über DVDs Videos auf den PC übertrage, habe ich öfters Fehlerstellen bei Bild und/oder Ton, wo ich nicht weiß, ob diese beispielsweise durch kurzzeitige Ausfälle bei der Antenne entstehen, oder dass die vom DVD-Brenner erzeugten Erschütterungen beim Laden der DVD bei der laufenden Festplatte Schäden auf der Oberfläche erzeugen.
Den Videorekorder auf andere Videorekorder und auf den Videorekorder weitere Rekorder zu stellen mit Entfernung aller Gummifüßchen, sodass dies insgesamt wie ein größeres Gehäuse wirkt, sodass sich so die vom DVD-Laufwerk erzeugten Erschütterungen auf den ganzen Turm verteilen, war leider nicht erfolgreich.
Die eingebaute Festplatte kann man scheinbar nicht entfernen und außerhalb des Gerätes lagern, den DVD-Brenner aber schon. Ich habe die obere Gehäuse-Abdeckung und die Frontblende entfernt, den Brenner abgeschraubt und die Frontblende wieder aufgesetzt.
Dann den Brenner diagonal mit dessen linker vorderer Ecke auf die Frontblende aufgesetzt. Dessen rechte hintere Ecke liegt auf dem Geräteinneren auf. Unter diese beiden Ecken habe ich jeweils weichen Schaumstoff zwischengeschoben, damit die Erschütterungen des Brenners abgefedert werden.
Wenn endlich ein DVD-Festplattenrekorder mit eingebautem Flash-Speicher anstatt eingebauter HDD auf den Markt kommt, wird spätestens dann dieses grundsätzliche Problem nicht mehr bestehen.
Indem man den DVD-Festplattenrekorder von Panasonic mit einem LAN-Kabel an den Router anschließt, hat man gegebenenfalls die Möglichkeit, die Videos auf diesem Weg nicht nur auf einen PC zu streamen; sondern von da an zeigt Windows im Windows-Explorer den Rekorder auch an, sodass man die Videos sogar kopieren und in einen Ordner des PCs einfügen kann.
Wenn man aber Videos vom PC auf den Rekorder oder anderen PC streamen möchte, installiert man auf dem PC einen Media-Server, um auch in dieser Richtung DLNA (Smart Home Networking) ausführen zu können. Ich empfehle hierzu beispielsweise die Freeware "Universal Media Server (UMS)".
Angeblich kann man auch Windows so einstellen, dass es eines zusätzlichen Webservers nicht bedarf.
In den Einstellungen des Panasonic-Rekorders muss man unter 'Netzwerk' die Erkennung des LAN-Kabels aktivieren, was einfach ist. Hierzu die Netzwerk-Schnelleinstellungen auf 'Kabel' stellen und dann die Heimnetzwerkfunktion auf 'ein' setzen!
Im Betriebssystem Windows 10 muss erst mal Medienstreaming aktiviert werden. Hierzu unter >Einstellungen< oder in der Systemsteuerung nach 'Medienstreaming' oder 'Medienstreamingoptionen' suchen und dort das Medienstreaming aktivieren! Dann startet man den Windows-Media-Player 12 von Microsoft, wo dann auf der linken Seite der Rekorder ansprechbar ist, wo man dann einen Streamversuch unternimmt (Unterordner 'Videos' und/oder 'TV-Aufzeichnungen'). Falls das nicht funktioniert, müssen eventuell einige Einstellungen bei diesem Player vorgenommen werden. Von da an (auch ohne diese Einstellungen) ist dann auch der Rekorder auch im Windows-Explorer vorhanden zwecks Kopieren von Videos. Sollte folgende Fehlermeldung kommen (siehe Grafik!):
Fehler 0x8000000A: Die für diesen Vorgang erforderlichen Daten sind noch nicht verfügbar.
Möglicherweise könnte unter Windows der Dienst deaktiviert sein, der für Netzwerke zuständig ist; diesen also aktivieren und den PC neu starten! Falls man den Fehler nicht finden kann (an der neueren Windows-Version 10 liegt es nicht), kann man es beispielsweise über "Paragon Backup und Recovery ™ 14 Free" mit einer (älteren) anderen Windows-Installation versuchen oder mit einer kompletten Neuinstallation von Windows.
Windows 10 kann man übrigens auf Microsoft.com downloaden, das man aber nur installieren kann, wenn man entweder den Lizenzschlüssel hat oder auf der Festplatte zuvor ein legales Windows 10 war.
Das Zurücksetzen des PC auf den Originalzustand oder die Installation von Linux könnte hierbei auch in Betracht kommen. Windows XP ist übrigens für DLNA untauglich, weil dort nur maximal der Windows-Mediaplayer 10 installiert sein kann, der Streaming nicht unterstützt.
Ein Update bei seinem Rekorder übers Internet vorzunehmen, falls eine neuere Version vorhanden ist und/oder sich an den Hersteller des Rekorders zu wenden, war leider nicht hilfreich.
Vom Hersteller Panasonic erhielt ich die Auskunft, dass das Kopieren von Videos über DLNA nicht funktioniert; dass die DLNA-Funktion nur für die Wiedergabe von Videos gedacht ist, was sich aber als falsch herausstellte.
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